POLYTEC PASSION CREATES INNOVATION

AKTIVES NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT

Echte Verantwortung.

Unter dem Titel „Go Neutral 2035“ verfolgt die POLYTEC GROUP einen stringenten und messbaren Dekarbonisierungspfad. 
Er ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie, die neben ökologischen Nachhaltigkeitszielen auch soziale und Governance-Aspekte umfasst.​​​​​​​

Die von POLYTEC verarbeiteten Kunststoffe werden aus fossilen Rohstoffen gewonnen, und ihre Verarbeitung erfordert einen erheblichen Einsatz von Ressourcen und Energie. Ein sorgsamer Umgang damit wird bei POLYTEC allein schon aus Kostengründen seit vielen Jahren gelebt. Darüber hinaus besteht im Unternehmen ein tief verwurzeltes Bewusstsein über die Verantwortung, die POLYTEC für den Erhalt einer lebenswerten Welt für nachfolgende Generationen trägt. Ausdruck findet diese Grundhaltung in energieeffizienten Fertigungstechnologien und -prozessen, Anlagen, Gebäuden und technischen Einrichtungen des Konzerns. 

Von einer anderen Seite betrachtet, birgt Kunststoff aber auch großes Potenzial in Sachen Nachhaltigkeit. Denn verantwortungsvoll produziert und eingesetzt verfügt er über deutliche Vorteile gegenüber anderen Materialien. Er ist vielseitig anwendbar, leicht, langlebig und wiederverwertbar. In Fahrzeugen sorgen Bauteile von POLYTEC beispielsweise für weniger Fahrzeuggewicht und damit für einen geringeren Energieverbrauch im Betrieb. Und in Sachen Recycling zeigt POLYTEC zum Beispiel an ihrem Standort in Ebensee vor, wie das Material ausgemusterter Logistikboxen effizient wiederverwertet werden kann.

Keine Zukunft ohne Nachhaltigkeit

Aspekte der Nachhaltigkeit sind längst auch zentrale Verkaufsargumente in der Marktbearbeitung. Auftragsvergaben werden immer häufiger mit Nachhaltigkeitskriterien und -daten verknüpft. Nicht zuletzt deshalb ist ­vorausschauendes, ­umweltbewusstes und umsichtiges Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette für ­POLYTEC ein elementarer Teil ihres Selbstverständnisses als zukunfts­orientiertes Unternehmen. Mit ihrem Code of Conduct gibt ­POLYTEC auch ihren Lieferanten jene hohen Maßstäbe für Menschen- und Umweltrechte sowie die Sicherung eines fairen Wettbewerbs vor, die sie an sich selbst anlegt.
 

Integrierte Nachhaltigkeitsstrategie

Seit 2022 ist die Nachhaltigkeitsstrategie der POLYTEC GROUP zentraler Bestandteil der übergeordneten Unternehmensstrategie sowie aller Prozesse und Systeme im Unternehmen. Ihre acht Strategiefelder adressieren die wichtigsten Handlungsfelder von ­POLYTEC in Fragen der Nachhaltigkeit auf allen Ebenen von ESG (Environmental, Social und Governance). Für alle acht Strategiefelder definierte die POLYTEC GROUP zudem Kennzahlen sowie Zielwerte. Für die Umsetzung von Maßnahmen und das Reporting über erreichte Ziele und KPIs (Key Performance Indicators) ist der Fachbereich Corporate Sustainability verantwortlich. Bewusst wurde Nachhaltigkeit auch in die Engineering-Aktivitäten der POLYTEC GROUP eingebunden, sodass die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens schon bei Entwicklungsprojekten maßgeblich berücksichtigt werden.
 

Der Dekarbonisierungspfad von POLYTEC

CO2-Neutralität als zentrales Ziel

Als eines der wichtigsten übergeordneten Ziele definierte POLYTEC die CO2-Neutralität ihrer Produktion bis 2035 und konzentriert sich dabei auf die drei Fokusfelder Menschen, Energie und Produktion. In den Fokusfeldern Ener­gie und Produktion ­identifizierte der ­Konzern die größten Hebel auf dem Weg zur CO2-Neutralität, ­während das Fokusfeld Menschen insofern besonders wichtig ist, als zur Umsetzung der notwendigen Maßnahmen Fachkräfte mit dem richtigen Mindset, Know-how und Engagement unverzichtbar sind. Entlang eines Dekarbonisierungspfads sollen in den kommenden Jahren bis zum Erreichen der CO2-Neutralität der Produktion konkrete Milestones passiert werden. Eine Grundvoraussetzung dafür besteht jedoch in intakten Lieferketten und geopolitischer Stabilität. Ob und inwieweit sich derartige externe Faktoren auf die Verwirklichung der ambitionierten Ziele der ­POLYTEC GROUP auswirken werden, kann aktuell nicht beurteilt werden. 

Im Geschäftsjahr 2023 erhöhte sich der CO2-Ausstoß des Konzerns geringfügig. Zurückzuführen ist dies einerseits auf die verbesserte Auftragslage. Vor allem aber trug der Wechsel im Energiemix der britischen Werke zur Erhöhung der Emissionen bei. Durch wirkungsvolle Maßnahmen zur Einsparung von Energie konnte der Anstieg jedoch deutlich abgefedert werden. 
 

Fokusfeld Menschen

Im Fokusfeld Menschen laufen bereits seit mehreren Jahren Initiativen, die vor dem Hintergrund des derzeitigen Fachkräftemangels stetig an Bedeutung gewinnen. Ziel ist es, POLYTEC als Arbeitgeber noch attraktiver zu positionieren. Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterentwicklung sowie das Gewinnen neuer Mitarbeiter:innen bilden die Maßnahmenschwerpunkte. Mittel- und langfristig möchte POLYTEC die Bindung ihres Teams an das Unternehmen stärken, die Gesundheit der Belegschaft fördern und die Fluktuationsrate verringern. Verwirklicht werden sollen diese Ziele durch eine Reihe von Maßnahmen in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, On- und Offboarding, Mitarbeiterzufriedenheit und vieles mehr. Bewusst fördert POLYTEC darüber hinaus Eigeninitiative und Engagement ihrer Mitarbeiter:innen. 
 

Fokusfeld Energie

Im Fokusfeld Energie sind die Ziele von POLYTEC eher langfristig, da der Umstieg auf Energie aus ­erneuerbaren Quellen aktuell noch nicht überall möglich ist. In Österreich, Deutschland, ­den Niederlanden und Belgien wurde die Produktion bereits auf CO2-neutralen Strom umgestellt. In manchen Werken, wie etwa jenem in Südafrika, ist dies ­mangels entsprechender Angebote derzeit noch nicht möglich. Dennoch soll der Anteil grüner Energie am Energie­mix der ­POLYTEC GROUP weiter erhöht werden. Die Ziele dafür sind konkret: Bis 2030 will POLYTEC in ­Europa und bis 2035 weltweit vollständig auf CO2-neutrale Energieversorgung umgestellt haben. Dazu beitragen soll auch die Eigenproduktion von Strom – etwa mithilfe von Photovoltaik.
 

Fokusfeld Produktion

Auch die Ziele des Fokusfelds Produktion hat POLYTEC langfristig angelegt. Das Feld konzentriert sich auf die Themen Energie, Betriebsstoffe und Wertstoffe, bei denen POLYTEC vor allem einen effizienteren Einsatz anstrebt. Zusätzlich stehen Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs bzw. zur Substitution von Erdgas sowie der Umstieg auf ökologisch besser verträgliche Betriebsstoffe auf der Agenda. Aus technologischen und wirtschaftlichen Gründen ist dies derzeit zwar noch nicht alles realisierbar. Mit einer Zunahme des Angebots an alternativen Materialien und Energie aus erneuerbaren Quellen sollte die Dynamik jedoch auch hier in den kommenden Jahren zulegen. 

Die Konzentration auf diese drei Fokusfelder bedeutet nicht, dass die anderen Strategiefelder für POLYTEC weniger relevant wären. Jedoch ist das Unternehmen davon überzeugt, dass die Themen Menschen, Energie und Produktion in ihrem Handlungsspektrum das größte Potenzial für kurz- und mittelfristige Veränderungen im Interesse von Umwelt, Gesellschaft und Unternehmen bieten.

Strategiefelder und SDGs

Im Geschäftsjahr 2023 verknüpfte die POLYTEC GROUP fünf ihrer Nachhaltigkeits-Strategiefelder mit den entsprechenden Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (SDGs). Die SDGs definieren Ziele, die nicht zuletzt vor dem Hintergrund drohender Risiken durch den Klimawandel auf Basis verantwortungsvollen Wirtschaftens eine lebenswerte Umwelt für zukünftige Generationen sicherstellen sollen. In ihren Beiträgen zum Erreichen der SDGs konzentriert sich POLYTEC bewusst auf jene Strategiefelder, in denen Maßnahmen getroffen werden können, die über die Einhaltung gesetzlicher Regelungen hinausgehen.

Bezahlbare und saubere Energie

In breit angelegten Initiativen baut ­POLYTEC die Eigenproduktion von Strom aus Photovoltaik an mehreren ihrer Standorte massiv aus und steigert laufend die Energieeffizienz in der Produktion. POLYTEC trägt mit diesen Maßnahmen aktiv dazu bei, den Anteil von Energie aus ­erneuerbaren Quellen am globalen Energiemix und ihren Beitrag zur weltweiten Energieeffizienz zu steigern.

Menschenwürdige Arbeit und ­Wirtschaftswachstum

Mit zahlreichen Personalmaßnahmen schafft POLYTEC attraktive Arbeitsplätze für alle ihre Mitarbeiter:innen. Ein konzernweit gültiger Verhaltenskodex gibt jene Maßstäbe vor, die zu einem positiven Arbeitsumfeld beitragen sollen. Ihre Grundsätze zur Schaffung ­menschenwürdiger Arbeitsplätze in der Lieferkette definiert POLYTEC in einem Code of Conduct für Lieferanten.

Weniger Ungleichheiten

Ein eigener Verhaltenskodex stellt bei POLYTEC sicher, dass alle Mit­arbeiter:innen des Unternehmens unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status gleich behandelt werden und die gleichen Chancen im Unternehmen erhalten. Dies gilt insbesondere auch für den Anstellungsprozess.

Nachhaltiger Konsum, nachhaltige ­Produktion

In der Produktion verfolgt POLYTEC das Ziel, ihren Materialausschuss zu reduzieren und vermehrt Rezyklate einzusetzen. In eigenen ­Recyclingprojekten werden Materialien wieder dem Produktionskreislauf zugeführt. Dies soll einem Wandel hin zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsmustern fördern. 

Im Rahmen von Health-Safety-Environment-Maßnahmen und eines umfassenden Gefahrenstoffmanagements achtet POLYTEC gemäß geltenden Normen darauf, dass Gefahrenstoffe nicht in die Umwelt gelangen und dadurch Schäden bei Mensch oder Natur verursachen. In den kommenden Jahren möchte das Unternehmen seinen Rohstoff­verbrauch deutlich senken und das stoffliche Recycling weiter forcieren.

Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Der Verhaltenskodex für Mitarbeiter:innen umfasst klare und ausnahmslos verbindliche Richtlinien zur Vermeidung von Korruption. ­Verstöße gegen den Kodex bzw. Verdachtsfälle können über eine eigene Whistleblower-Plattform – auch von Externen – anonym ­gemeldet werden. 

Aktuell arbeitet POLYTEC am Ausbau ihrer Nachhaltigkeitsbericht­erstattung. Unter anderem werden die Datenerhebung automatisiert und das interne Reporting digitalisiert.